#032 Einsam gegen Hitler
Am 8.November 1939 explodiert die Bombe, die Hitler töten soll, planmäßig um 21:20 Uhr im Bürgerbräukeller in München. Der Saal verwandelt sich innerhalb von Sekunden in ein Trümmerfeld. Die Bombe zerschmettert nicht nur die Säule hinter dem Rednerpult und ihrer Umgebung, sondern lässt sogar die Decke einstürzen. Acht Menschen sterben, davon sieben NSDAP-Mitglieder und eine Kellnerin. 63 Personen werden verletzt. Aber Hitler selbst lebt. Zusammen mit den Vertretern von Partei und Regierung hat er seine Rede bereits um 21:07 Uhr beendet und daraufhin der Saal vorzeitig verlassen. Zeitgleich an der Schweizer Grenze. Zwei Zollbeamte nehmen einen Mann fest, der versucht über die Grenze zu gelangen. Sein Name ist Georg Elser. Als die Meldung vom Attentat Konstanz erreicht, erregen einzelne Gegenstände in Elsers Taschen Verdacht. Die Gestapo bringt ihn nach München. Dort wird Elser in der Staatspolizeileitstelle München verhört und auch gefoltert. Der gelernte Schreiner ist sich im September 1938 sicher, dass ein Weltkrieg – angezettelt durch die Nationalsozialisten – unvermeidbar ist. Deshalb beschließt Elser, die führenden Personen Hitler, Goebbels und Göring umzubringen, um das deutsche Volk und die ganze Welt zu retten. Mit dem deutschen Überfall auf Polen am 1. September 1939 beginnt der Zweite Weltkrieg, und Georg Elser sieht sich in seinem Vorhaben bestärkt. Wer war dieser Mann, der aus einfachen Verhältnissen kam, der aber die Gefahr, die von Hitler ausging, deutlicher erkannte als die meisten anderen? Der bereit war zu handeln, als die anderen mitliefen oder schwiegen? Ein Portrait über Georg Elser.
Filmtipp in dieser Folge: „Elser“
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